6Zukunft des IoT

Für die nächsten Jahre können vier Makrotrends identifiziert werden, welche die Zukunft der Internettechnologien zusammen mit dem raschen Anstieg der ubiquitären IoT-Geräte prägen werden [9]:

  1. Der erste Trend wird manchmal als „exaflood“ oder „Datenflut“ bezeichnet - es handelt sich um eine explosive Erhöhung der Anzahl von erfassten und ausgetauschten Daten. Weil die bestehenden Netzwerke für diese exponentielle Verkehrszunahme nicht vorbereitet sind, müssen alle Beteiligten die gegenwärtigen Architekturen der Netzwerke und Speicher neu gestalten. Es wird dringender denn je, dass neue Verfahren und Mechanismen für die Suche, Erfassung und Übertragung von Daten gefunden werden. Eine der Ursachen dieser Datenflut ist die extreme Zunahme der Anzahl der Geräte, welche Informationen sammeln und austauschen, wenn IoT zu einer Realität wird.

Der Begriff exaflood, der von Bret Swanson aus der Stiftung für Fortschritt und Freiheit (Progress & Freedom Foundation) erfunden wurde, bezeichnet die wachsende Menge von Daten im Internet.

  1. Die für den Betrieb der intelligenten Geräte erforderliche Energie wird dramatisch sinken. Schon heutzutage haben viele Datenzentren ihr Maximum des Energieverbrauchs erreicht und daher wird die Ergänzung von neuen Geräten zwangsläufig mit dem Ausscheiden der alten bedingt. Daher kann hier der zweite Trend beobachtet werden, der alle Geräte und Systeme ab kleinsten smarten Komponenten bis riesigen Datenzentren betrifft: die Suche der Nullentropie oder anders gesagt des Zustandes, in dem das Gerät oder System seine eigene Energie ernten wird.
  2. Miniaturisierung der Geräte erfolgt auch erstaunlich schnell. Das Ziel eines Transistors mit einem einzigen Elektron rückt immer näher - dies scheint als die unüberschreitbare Grenze, bis neue einschneidende Entdeckungen in Physik gemacht werden.
  3. Der vierte wichtige Trend besteht in autonomen Ressourcen. Die ständig wachsende Komplexität der Systeme wird unüberschaubar und wird die Erzeugung neuer Dienste und Anwendungen verhindern, ohne dass die Systeme über eine viel größere Selbstständigkeit verfügen werden, wie Selbstverwaltung, ‑heilung und ‑konfigurierung.

Weil die Integration der Technologien in physische Objekte allgemein billiger wird, wird die Akzeptanz und Verwendung des IoT weiter steigen. Infolgedessen wird IoT erhebliche Auswirkungen sowohl auf Business-to-Business- als auch Business-to-Consumer-Firmen in den kommenden Jahren haben.